Architecture of the Urban Body

Gegenwärtig bringt der zeitgenössische Tanz eine Freiheit der Kreation und der Erfindung von Bewegungen an die Oberfläche, die Möglichkeit, in jedem Körper eine authentische und originelle Partitur zu erwecken und zu entwickeln, ohne dass ästhetische Standards, spektakuläre Techniken, die große Erfahrung erfordern, oder körperliche Einschränkungen aufgrund des Alters oder sogar körperlicher Behinderungen erforderlich sind, da jeder, der sich bewegt, seinen eigenen Tanz erzeugen kann. So wie in der Architektur aus dem leeren Raum das Gebäude entsteht, so entsteht aus dem statischen Körper der Tanz.

Die Architektur als Objekt, das die Wahrnehmung für die Schöpfung weckt, und der Körper als Ausdrucksmittel für die Sprache, wobei die Geometrie der Bewegung als Werkzeug für die Suche nach einer choreografischen Einschreibung verwendet wird, die mit den Darstellungen, Kontexten und Texten kohärent ist, die architektonische Werke verbinden. Ausgehend von der Besetzung der verschiedenen Spannweiten des Gebäudes der Fernando Leite Couto Stiftung, werden visuelle Verbindungen zwischen dem Gebäude und diesem "urbanen Körper" der Tänzerin gesucht, die durch gleichzeitige Körperbewegungen in einer Verschmelzung von Zeichen erzeugt werden, die uns in diesem Kontext zum Nachdenken anregen und die Frage aufwerfen: Welcher Tanz für welchen Raum?

In diesem Sinne präsentieren wir "Architecture of the Urban Body", eine Performance - das Ergebnis einer choreografischen Kreation von Pak Ndjamena, die eine choreografische Route durch das Innere des FFLC-Gebäudes vorschlägt, eine Führung durch den Tanz als neue Möglichkeit, den Raum auf poetische und kritische Weise mit dem eigenen Körper zu interagieren und zu besetzen.